buß- und bettag, der anlass geben soll zur reflexion und inneren ein-, ja umkehr: was tun wir hier eigentlich alle miteinander? was tun wir uns an, was versäumen wir? eine ökologisch-ökonomisch-ökumenische umkehr. aber denkt wer nach, redet wer, predigt wer? das gesprochene wort in der öffentlichkeit. – niemand, scheint es, denkt daran, die fenster in den seminarräumen zu schließen und das licht zu löschen. es genügt ja, fair gehandelten kaffee zu trinken und kartoffeln aus grimma statt steaks aus  den steppen argentiniens zu verzehren. gut sein wollen und gutes tun, sind zwei völlig verschiedene dinge. promiskuität ist keine politische aussage. – das fällt mir natürlich auch nur aus anlass des buß- und bettages ein. insofern hechele ich der welt hinterher: schöner avantgardist. beinahe nachhut.

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