geträumt: barack obama sei en famille zu besuch, nach einigem zögern frage ich ihn, ob er nicht einen aufenthalt in washington, im weißen haus, für mich arrangieren könne. er zögert und sagt in einer weise zu, die alles und nichts bedeuten kann. – ich erwache in dem bewusstsein, immerhin den amerikanischen präsidenten gesprochen und aussichten zu haben, eine art gastaufenthalt im weißen haus eingeräumt zu bekommen. – merkwürdig, kopfschütteln. — obama überall, selbst in den träumen. merkwürdig, kopfschütteln.

(…) humanismus schadet den diktatoren. humanismus lehrt, den staat als instrument zu begreifen. diktatoren wollen das gegenteil. die menschen sind das instrument, der staat ist der sinn, das ziel. (…) (dmitrij muratow, die instrumente wehren sich. der prozess um den mord an anna politkowskaja zeigt: es gibt in russland stolze menschen, die dem staat entgegentreten, in: sz vom 03.12.08, s. 2.) – man gewinnt zuweilen den eindruck, als sei manchem nicht der staat, sondern das wirtschaftssystem und seine aufrechterhaltung das ziel, während die menschen das instrument dazu sind. hilfreich scheint auch hier die rückbesinnung auf den humanismus. es muss keine hybris sein, wie pfarrer v. in seiner ablehnung paganer griechischer philosophie meinte, den menschen als maß aller dinge zu begreifen. – bin ich wegen dieser auffassung schon ein atheist, kommunist? was bin ich, wenn mir beide aussagen kopf- und bauchschmerzen bereiten: „die partei hat immer recht!“ – „der heilige paulus will, dass wir profit machen!“ am ende weder baum noch borke? … der mensch als instrument für den menschen: einander hüter sein, das eigene leben meistern und den andern dabei helfen, ihrs zu meistern.

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