geträumt: e. h. requiriert mich fürs schneeschaufeln, ich folge ihm durch die stadt richtung markt. nirgendwo liegt indessen schnee, ganz im gegenteil es scheint ein wolkiger sommertag zu sein. auf dem markt hat sich vor der bushaltestelle eine große menschenmenge versammelt, a. s. ist darunter. der bus käme und käme einfach nicht, ich folge h. weiter und wir laufen durch eine häuserdurchfahrt in einen hinterhof, in der durchfahrt warten noch einmal dichtgedrängt menschen und strömen auf den markt, als wir die tür öffnen. endlich kommt der bus und eine schnelle bewegung geht durch die menschenmassen. ich frage mich zum einen, woher hier so viele menschen kommen, es ist fast so, als sei die ganze stadt versammelt, und zum andern, wohin sie so unbedingt alle wollen. im gewinkel der hinterhöfe öffnet sich das panorama auf das tal (..). dort steht am berg ein wagen voller heu, ein älterer mann ist damit beschäftigt, es in ein haus zu schleppen. h. verschwindet in einem haus, offensichtlich wohnt er dort, und will zwei schippen holen. ich zwänge mich einstweilen zwischen straßenrand und wagen vorbei, dort liegt überall heu, das auf dem boden liegt und ich muss sehen, dass ich nicht ausrutsche. ein stück weiter unten möchte ich ein foto machen. als sich h. nicht mehr auftaucht, laufe ich alleine weiter. weiter bergab komme ich wieder auf der höhe der alten post an (die eigentlich bergaufwärts liegt) und treffe in höhe der kirche b. l., die dort auf der mauer sitzt. sie begrüßt mich, in dem sie mich umarmt und mir einen kuss auf jede wange drückt. dann begleitet sie mich ein stück meines weges. wie es mir so gänge. übrigens sei ich wieder im gespräch als romeo. irritiert frage ich sie, was es damit auf sich habe: romeo. – nun, wie sie gehört habe, interessiere sich eine frau für mich und ich solle mit ihr bekannt gemacht und verkuppelt werden. ob ich sie schon kennte, sie hieße susanne herbiger. nein, das täte ich nicht, antwortete ich, und lief dann alleine weiter, aber die aussichten erfreuten mich doch. der wecker klingelte – und ich konnte den traum nicht weiterverfolgen, dabei hätte ich gern mehr über jene susanne herbiger erfahren.

am nachmittag besuchte ich ein orgelkonzert in der annenkirche. nach längerer zeit konnte ich wieder einmal den bergaltar betrachten, wie mir r. geraten hat. die einzelnen bergleute scheinen typen, die verschiedene tätigkeiten darstellen, auf die sie sehr konzentriert bezogen sind. sie wirken aber sehr vereinzelt; nur wo es unbedingt nötig ist, wie etwa an der haspel, arbeiten zwei zusammen. das gewusel auf dem kuttenberger altar ist etwas ganz anderes.

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