was heißt: pflicht? wie lebt man: wahrhaftig? worin besteht mein: beruf? – ich wünschte, ich hätte die bibelstellen so parat, dass ich entsprechend passagen begründend in meine rede einfließen lassen könnte, nicht zuletzt all den vermeintlich bibel-treuen, bigotten evangelikalen und orthodoxen lutheranern zum ärger. denen mit geschliffenen worten und drei belegstellen aufzeigen, dass etwa homosexualität keineswegs zu verurteilen ist, die frau nicht schweigen, die schöpfung mit allen mitteln, die zu gebote stehen, bewahrt und ein atheist oder andersgläubiger nicht in erster linie bekehrt, sondern zunächst und zuerst vor allem unbill in seiner würde als mensch (und damit, wenn man so will: geschöpf gottes) verteidigt werden muss. das universelle liebesgebot ist das zentrum. liebe deine feinde. daraus ist alles übrigen zu entwickeln und zu deuten, darauf ist alles zu beziehen, es bedarf keiner stringenten lehre, keiner systematischen theologie, ganz im gegenteil, um sie widerspruchsfrei zu machen, wären anpassungen notwendig, die man mit fug und recht verfälschungen nennen muss. glücklicherweise kann man sich heute seinen eigenen reim machen und muss nicht befürchten, als häretiker verwiesen oder gar verbrannt zu werden. wer liest, denkt und die welt beobachtet, wird unweigerlich zu so etwas wie einem: häretiker. aber das ist nicht weiter von belang, denn er bleibt an das liebesgebot gebunden – und fällt (für alle andern häretiker) selbst darunter. wer auf einem dogma beharrt, macht nur deutlich, dass er den kern der frohen botschaft nicht verstanden hat. das liebesgebot und die lektüre der schrift: damit kommt man schon sehr weit. — vielleicht gibt es gar kein ziel, keine berufung, keinen sinn – außerhalb von mir selbst. in diesem fall kommt es darauf an, dass ich sage: gelb. oder: rot. oder: blau. oder: grün. oder: …
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