ach, wenn mir doch wenigstens hier sätze der bestimmtheit gelängen, der bestimmtheit eines rufers in der wüste, aber ich vermag nur mein elend-lusthaftes dasein matt zu schildern. wen interessiert schon, ob ich heute kartoffeln koche und morgen reis; selbst die schilderung von frauen und ihrer jeweils eigenen art zu küssen – derlei liest sich doch mit der zeit alles arg langweilig. und bücher, wenn ich urteile von bestimmtheit über gelesene bücher abgeben könnte – aber nein, bei mir klingt es wie der halbgare versuch eines teenagers (und bin ich im geiste etwa mehr?), in einer klassenarbeit eine schullektüre kritisch zu besprechen. innerer monolog, stream of consciousness und hüllsel mehr. es ist ein elend. ein kind des e-lands bin ich! aber auch das ist nur ein dürftiger kalauer.
ein marienkäfer, vermutlich derselbe, der meinen buddenbrook-vortrag störte, flog herbei und kroch auf meinem bauch herum; ich schnippte ihn weg, damit er nicht erquetscht werde, jetzt, wo er bald den winter überstanden hat und aus dem fenster fliegen kann ohne gleich erfrieren zu müssen (wovon ernährt er sich eigentlich?); zwischenzeitlich war er verschwunden und ich dachte tatsächlich, ich hätte ihn bei einer unachtsamen bewegung im sessel erdrückt, so kurz vor dem sommer doch noch gescheitert? – aber da tauchte er wieder auf und lief ungestört seine bahnen auf der lehne. noch ist hoffnung.