zum ersten mal arbeitete ich mit dem rechner in der wehrmachtsbaracke. ich blicke aus dem fenster nach süden und sehe mitteleuropa. ich war nur mittags und nachmittags jeweils kurz zum essen im hause – hier ließe sich arbeiten, hier lässt sich arbeiten. lesendenkenschreiben– zungenschnalzen.

man kann wunderbar die hühner im garten beobachten, diese sauriere der gegenwart: ein weißes stahl einem roten einen fetten wurm, aber es konnte ihn nicht verschlingen, denn dazu hätte es ihn noch einmal aus dem schnabel lassen müssen, um ihn anders aufzunehmen – wohin es auch in seiner verzweiflung, immer den wurm im schnabel, auch lief, den hügel hinauf, den hügel hinunter, immer wurde es von einer menge anderer hühner verfolgt, die auch scharf auf die beute waren und ein huhn denkt sich mit seinem einfachen gemüt, was einmal klappt, klappt auch zweimal. schließlich verlor ich die ganze schar aus dem blick und kann nicht sagen, wie es ausging. kapitalismuskritik im hühnergarten.

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