geträumt oder im halbschlaf gedacht: die idee für ein kammerspiel, zwischenmenschliches. aber als ich wieder gewalt über mein bewusstsein hatte, war’s dahin. ich hatte nur noch den eindruck: ein dramatiker – warum nicht. und zugleich hatte ich die szene im dll vor augen, falls ich dort einmal tatsächlich aus und ein gehen sollte, wie ich mich mit händen und füßen gegen das drama wehrte – wie bei der unigeschichte … – aber das kommt alles von dem artikel über anne habermehl, die berliner dramatikerin, die so alt ist wie ich.

severine (18) träumt von einem jeep. bürokauffrau-azubi severine (18) aus wilischthal (sachsen) ist anspruchsvoll.

die schönheit aus dem erzgebirge (1,68 m, 54 kg) ist seit einem jahr single und sagt: „ich habe einfach nicht den richtigen gefunden …“ der sollte groß, gepflegt und sportlich sein. „ein bisschen wie brad pitt …“ ansonsten steht severine auf coole autos. „mein traum ist ein hummer-jeep!“ zurzeit fährt sie einen opel corsa (bj. 1995). den hat sie allerdings tiefergelegt, mit breitreifen versehen und innen mit airbrush-motiven verziert. abgefahren … (bild-zeitung vom 22.05.08)

den tag vertändelt mit bücherkauf und möbelaufbau …

abends las ich ein paar zeitungen, die stapelweise umherlagen, und entdeckte einen nachruf des australischen historikers greg dening, der den pazifik als einen ozeanischen kontinent begriff und ethnologisch-historische studien avant la lettre vorlegte (ethno-histoire), beispielsweise beschrieb er den strand von inseln (im konkreten fall die marquesas-inseln … ) als bühne der begegnung von kulturen – bevor der begriff „contact zone“ entwickelt worden sei. und zugleich arbeitete er in einem stil, der poesie, erzählung und reflexion (der geschichtswissenschaftliche teil) in einzigartiger weise verknüpfte. es geht also doch. — manchmal erscheint es mir tatsächlich so, als liefe ich mit einem großen schleppnetz umher und sammelte alles ein, was irgend von belang ist für das jeweilige thema: jetzt eben der erzgebirgsessai. ich erwähnte die marquesas-inseln – und schon taucht ein ethno-historiker auf, der diese inselgruppe als beispiel für seine untersuchungen zur inszenierung der jeweils eigenen kultur einer fremden gegenüber verwendet.

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert