Monatsarchive: Oktober 2008

geträumt: ich sähe auf die „karte der wahren namen“, dresden bedeutete „die herrin“, auf der arabischen halbinsel gab es eine stadt, die trug den namen „stadt des buches“, an „kitab“ kann ich mich ganz genau erinnern. – ich stritt mich. … Weiterlesen

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reiner kunze berichtet in seiner büchnerpreis-rede: (…) vor zwanzig jahren, ich war damals wissenschaftlicher assistent, ließ mich mein chef zu sich rufen und sagte: „so, sie schreiben gedichte!“ er hatte sie gedruckt vor sich liegen. und nach einer pause, die … Weiterlesen

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ich rede überall nur unsinn und geschwätz, schwadroniere vor mich hin, als sei ich der großgelehrte und erzgescheite, der alle in die tasche stecken kann. von wegen: alles lug und trug. wenn ich mein spiegelbild in einer fensterscheibe entdecke, komme … Weiterlesen

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jemand sagte: nichts ist hierarchiefrei, aber wir arbeiten dran. ich dachte: das ist ein satz, den musst du notieren. seien wir realistisch: wagen wir das unmögliche. unter dem pflaster liegt der strand. wir schreiben alle an einem großen text. wir … Weiterlesen

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ich betrachte mich im vorübergehen im spiegel und denke, was ich alles sein könnte, so von außen betrachtet. aber alle möglichen zuschreibungen sind genauso lachhaft wie meine eigenen: historiker, landeskundler, konservativer, denker, mensch. das ist doch alles nicht ernst gemeint, … Weiterlesen

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dank eu-fördermitteln sind inzwischen die fabrik-gebäude der einstigen krahl-textilfabrik bis auf die villa und den schornstein abgerissen worden. so verschwindet die alte industrie-kultur sachsens und kaum eine erinnerung bleibt zurück. ich fragte mich, ob und wo wohl das betriebarchiv der … Weiterlesen

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ich las einen artikel über den berliner schriftsteller gert pehling, der sich seinen unterhalt zum schreiben als gardarobier (sagt man so?) im berliner ensemble verdient. eine beängstigende zukunft entfaltete sich da – aber ist sie wirklich so beängstigend? lesendenkenschreiben, forschen … Weiterlesen

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in einigem abstand rechts von mir saß eine junge frau, die auf irgendeine weise mein gefallen erweckte. (oder rede ich mir nur ein, sie habe das getan und erinnere mich nun so?) sie ging mit ihrer begleiterin vor dem ende … Weiterlesen

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in einer liebesbeziehung wird ein zwischenmenschliches verhältnis realisiert, das die wechselseitige anerkennung der partner als subjekte am wenigsten unter bedingungen stellt. deshalb bietet sie die beste möglichkeit zur selbsterkenntnis und in der folge zum eingeständnis dessen vor sich selbst, was … Weiterlesen

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man kann keine gewalt über die vergangenheit bekommen, man kann ihrer nicht herr werden – deshalb ist es unangebracht, von vergangenheitsbewältigung zu sprechen. genausowenig kann man wohl vergangenheit aufarbeiten wie man etwa ein altes möbelstück etwa aufarbeitet. hier schwingt die … Weiterlesen

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