geträumt: teils ein film, den ich sah, teils eine wirklichkeit, die ich erlebte; ein teil meines bewusstseins ging in dieser existenz auf und akzeptierte sie als welt, ein anderer wusste um ihre fiktionalität, meine identität spaltete sich in einen erlebenden und einen beobachtenden teil, die trotzdem beide miteinander verbunden waren und gefiltert jeweils auch empfanden, was dem andern teil widerfuhr, was er beobachtete und dachte. ort der handlung waren die philippinen der gegenwart, es ging um frauen, die erst mit christen, dann mit muslimen und vice versa verheiratet waren, trennung durch tod des gatten oder scheidung. es war erstaunlich, wie wenig es für sie eine rolle spielte, welcher religion der mann anhing, es blieb unklar, welchen glauben sie selbst hatten, wenngleich sicher war, dass sie nicht weniger religiös waren im vergleich zu ihren männern. ich kann mich nicht erinnern, wer ich war, eine solche frau, einer ihrer ehemänner, ein ethnologe, ein reporter –

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