Monatsarchive: April 2009

wenn man vom hörsaalgebäude in die neue fahrrad-tiefgarage steigt, findet man an der wand eingelassen eine schreib-klappe aus einem der hörsäle, beschriftet mit den kommentaren mehrerer leipziger studenten-generationen. eine großartige idee. wenn ich es recht erinnere, wurden vor beginn der … Weiterlesen

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der literaturwissenschaftler george steiner wird im deutschlandfunk anlässlich seines 80. geburtstages zitiert: „stärker als jeder andere akt der zeugenschaft sprechen literatur und kunst von den widersetzlichkeiten des undurchdringlichen, des fremden, auf das wir im labyrinth der intimität stoßen. sie sprechen … Weiterlesen

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sich er-tragen können

mal trag ich dich / mal trägst du mich / so kommen wir weiter / als alleine und je / gedacht – an orte / die wir alleine nie zu träumen wagten / kein böses wort über das / reptilienhirn … Weiterlesen

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der blick aus dem neuen innenhof der universität leipzig – dem so genannten leibniz-forum – hinauf zum buchturm (hans mayer sprach bekanntlich vom “turm zu babel”) – dem so genannten „weisheitszahn“ (1) – erinnert mich dieser tage immerzu an das … Weiterlesen

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auf der anderen seite der straße, fast genau auf gleicher höhe über normalnull, gräbt mein nachbar eine vergrößerung für seinen forellenteich, der, von der straße gut einsehbar, nach der vorbesitzerin des grundstücks kamilla-quelle heißt; acht meter weiter gen westen sitze … Weiterlesen

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baum-gespenster

verkleiden sich / mit laub und blüten, / sodass du glaubst, / durch einen park zu laufen, / aber hinter deinem rücken / strecken sie die äste / gierig nach dir aus.

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im regen lief ich durch die stadt, hielt meinen kopf und meinen rücken gerade; nach einer weile stellte sich eine befriedigung, ja eine zufriedenheit ein, erhobenen hauptes regen und kälte zu ertragen. du trägst einen innenraum durch die welt, der … Weiterlesen

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vor einiger zeit nahm ich zwei ökonomie-lehrbücher zur hand und las ein wenig darin herum. ich unternahm den versuch, mich mithilfe einer fachmethodik und eines lehrbuchs in ein weiteres fach zu vertiefen, wie es jener hamburger ur- und frühgeschichtler empfohlen … Weiterlesen

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geträumt: ich stand am rande eines waldes. dort brach recht steil das gelände mehrere hundert meter tief in eine ebene. man konnte weit ins land blicken. der abhang war schnurgerade und wirkte glatt, es sah aus wie von menschenhand geformt, … Weiterlesen

Veröffentlicht unter diarium, erzgebirge, historiografie, traum, westfälischer frieden | Schreib einen Kommentar

nachdem barack obama in prag mit magnetischen worten, wie man es gewohnt ist von ihm, erklärt hat, er strebe eine atomwaffen-freie welt an, wird einerseits die kraft dieser vision hervorgehoben, andererseits real-politisch vehement einspruch erhoben. in einer multipolaren welt wie … Weiterlesen

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