Monatsarchive: April 2009

über den satz milan kunderas, das leben als solches sei ein scheitern, der mir durchaus entgegenkommt, wollte ich eigentlich einige bemerkungen niederschreiben. in der art etwa, dass blütenträume so gut wie nie reifen und man mit dem nicht-ganz-gelingen, das man … Weiterlesen

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gestern ein kleiner artikel über das archiv des ausstellungsmachers harald szeemann, der eine un-menge an zeitungsausschnitten in mappen, vor allem aber in hängeregistern aufbewahrte; das arbeitszimmer-archiv war in einer ehemaligen fabrik untergebracht. die haptische erfahrung von zetteln und papieren, die … Weiterlesen

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ich saß in der deutschen bücherei, las und machte mir handschriftliche notizen: rosenlöchers wendetagebuch, kunerts poetikvorlesung von 1981, die ich als eine art taufspruch lese, ein paar verstreute seiten von nicholson baker.  – ich schaue mich auf dem tisch um … Weiterlesen

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vor einiger zeit straffte ich am ende eines geselligen arbeits-abends meinen rücken, griff ans rever meines jacketts und stellte fest: man muss sich seine verrücktheiten eingestehen. ich war selber baß erstaunt, wie überzeugt ich das sagte, verkündete.

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es spricht mir aus der seele, was friedrich hebbel in seinem tagebuch zum traum-notieren bemerkte, die dem fühmann-buch vorangestellt wurde: wenn sich ein mensch entschließen könnte, alle seine träume, ohne unterschied, ohne rücksicht, mit treue und umständlichkeit und unter hinzufügung … Weiterlesen

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was ist der unterschied zwischen „magischem denken“ und „wildem denken“? / ähnelt der modus cogitandi thoreaus in seiner abgeschiedenen hütte dem jenes indianers, der tausend jahre vorher dort unterm gestirnten himmel saß? – das sind freilich sämtlich bedenken-lose ein-fälle statt … Weiterlesen

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vor einigen tagen ein gedicht von hendrik rost in der zeitung: zeitgeist // die mülltonne auf rissigem pflaster / im hof, // die nach oben offene mülltonne / auf rädern, // fast ein anblick, den ich mögen könnte, / wäre … Weiterlesen

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