nirgendseinstein

ich bin breit / in die ebene / zerflossen, / in der kein stein zu finden ist, / nicht zerstreut, erst recht nicht / aufeinander geschichtet wie / am feldrain. // was sollte ich auch / mit dem brocken beginnen? / wohin sollt ich ihn werfen? / es sieht überall genauso aus / wie hier, weshalb dies wort / seinen sinn verlor / als der letzte unterschied verschwand. // auf wen sollt ich ihn werfen? / es ist keiner mehr da, / aber ich bin nicht der letzte, / denn wer wüsste schon: wovon? / ich kann ihn auch / auf keinen berg mehr wälzen, / weil es nicht einmal mehr hügel gibt. // als ob gott nur / ein hirngespinst wäre / und nur dies hirngespinst / zu haben und darum zu wissen / mich unterschiede von allem, was / sonst lebt – der regenwurm, der in der ebene / gelangweilt lungert, lächelt leise / wie ein uhrwerk in der stille tickt.

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