geträumt: (…) zunächst beobachte ich wie einen film eine zugreise diederich heßlings, später bin ich es selber. ich reise nach prag und muss irgendwo umsteigen. mein gepäck befindet sich auf einem kleinen wagen mit offenem verdeck, der dem zug angehängt wurde. dort finde ich aber nichts mehr bis auf eine große, grob zusammengeschnürte plastiktüte, mal weiß, mal blau. ich verstaue mein handgepäck im anschlusszug und versuche, meine übrigen taschen und koffer doch noch zu finden. schließlich treffe ich im alten zug einen bahnbeamten, der mir verspricht, meine sachen suchen zu helfen. ich beruhige mich etwas, allerdings rückt die abfahrt des anschlusszuges immer näher. ein identisches exemplar meiner handgepäckstasche findet sich, das jedoch sehr abgegriffen und verdreckt ist; meine eigene liegt ja schon im andern zug. ich gebe mich trotzdem damit zufrieden, einmal aus neugier, was darin verstaut und versteckt sein mag, einmal um den bahnbeamten zu beschwichtigen. aber inzwischen ist der zug – abgefahren. – ich wundere mich ein wenig darüber, wie aus dem kleinen häßlichen kind diederich so ein wilhelminischer haustyrann werden konnte.
b. r. hat geburtstag – und jürgen habermas. zugleich wurde, lese ich gerade, am achtzehnten juni achtzehn-neunundvierzig das frankfurter rumpfparlament aufgelöst. zu(sammen)fall? – man kann aus drei sachverhalten immer eine geschichte spinnen.