ich rede mit t. über erhart kästner, der habe scheinbar sehr autoritär in seiner bibliothek geherrscht. ihm gefalle ja durchaus, was er so schreibe, etwa diese byzantinischen miniaturen, aber eigentlich könne man das heute alles nicht mehr lesen. – was man denn heute noch lesen könne, frage ich mich. vermutlich meine sachen ohnehin nicht. (…) erhart kästner, das ist so eine konservative literaturtradion, die sich in die frühzeit der bundesrepublik fortsetzte, aber nach den sechziger jahren nur noch ein schattendasein fristete: die gebrüder jünger, rudolf alexander schröder, im osten vielleicht hanns cibulka und günter de bruyn.(julia hiller von gaertringen: diese bibliothek ist zu nichts verpflichtet außer zu sich selbst erhart kästner als direktor der herzog-august-bibliothek 1950 – 1968, wiesbaden 2009.)

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