golgatha imaginata

an jedem pflasterstein im hof / erkenne ich die vielen schädel, / die man damit zertrümmern könnte. / an der oberfläche glatt geschliffen / von regen, schnee und besen, / eine passende größe für die hand. / mein magen zuckt umso heftiger / je länger ich aufs pflaster starre, / all die tausend schädel, / die im konjunktiv darunter liegen / und dennoch huschen ameisen darüber / und dennoch ruht sich ein pfauenauge / auf der phantasierten schädelstätte aus.

Bild 101

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