in der deutschen bücherei waren meine bestellungen nicht mehr da, so dass ich unverichteter dinge wieder heimkehren musste; beim verlassen des gebäudes traf ich z., mit dem ich an der tramhaltestelle und in der bahn des längeren sprach: über das interview mit berghofer im aktuellen jahrbuch für kommunismusforschung wie die sed 1989 die schuld auf die stasi ablenkte, um sich selbst zu retten und in diesem zusammenhang über die dialektik von sicherheitsdiensten, die das system einerseits stabilisieren, andererseits aber zugleich anpassung und entwicklung unterdrücken; über die benutzung der deutschen bücherei in ddr-zeiten und natürlich wieder über die wende in leipzig. er habe es in seinem buch, dem ende einer selbstzerstörung, so beschrieben: schritt vom bürgersteig auf die straße als beginn der revolution. – abends begann ich in u.s exemplar zu lesen.

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