ich frage mich, warum es bislang keine größere, literaturwissenschaftliche studie zu hanns cibulka gibt: unter den perspektiven konservative literaturtradition in der ddr (gerhart hauptmann, ernst und friedrich georg jünger, erhart kästner), devianz, dissidenz und ökologie lässt sich in seinen texten meines erachtens eine ganze menge finden, und dabei erscheint mir die literarische qualität der texte durchaus gegegeben zu sein. – ich lese zwei seiten aus cibulkas tagebüchern und habe zehn neue einfälle. ich möchte am liebsten ganze passagen zitieren, aber das kostet alles eine menge zeit. „aber auch das gehört zur poesie: sich selbst vergessen können, wenn man schreibt. sich selbst vergessen heißt: an einem andern ort erwachen.“ usw. usw. (swantow. die aufzeichnungen des andreas fleming, in: ders., ostseetagebücher, leipzig 1991, s. 111.)

Dieser Beitrag wurde unter ddr, literatur, ökologie, poetik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert