gegen die verzweiflung

ist ein baum gewachsen: // ein ahörnchen zwängt sich / aus den ölgetränkten eisenbahn-schwellen, / die im garten die beete begrenzen / und langsam zerfallen. / ich grabes aus und pflanzes auf die wiese, / ich ramme einen pfahl daneben in den feuchten boden, / damit mans auch im hohen gras erkenne / und nicht unversehens niedermähe. // in zwanzig jahren / lehn ich mich an seinen stamm, / seine blätter werden mich vor blanker sonne, / praller hitze und regen, der prasselt, schützen und / in seinen ästen wird ein eichhörnchen / umherspringen und mein herz / ermuntern. – wie wäre der verzweiflung / denn anders beizukommen / als mit diesem baum?

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