von einem gerichtsvollzieher geträumt, der rätselhafterweise von bienen verfolgt wird; es stellt sich heraus, dass ein arbeitsloser biologe gentechnisch veränderte bienen auf ihn angesetzt hat, damit er nicht in die nähe des säumigen biologen komme. dieser lebt in einem mehr oder minder verlassenen, heruntergekommenen neubaugebiet; die bienen selbst hat er in einer kaputen straßenlaterne untergebracht. der gerichtsvollzieher kommt ihm schließlich auf die schliche; beim showdown zerschlägt der biologe die glashülle der straßenlaterne, sodass die wildgewordenen bienen massenweise ausfliegen und sich sofort auf den gerichtsvollzieher stürzen, der nur noch in einen wasserführenden graben springen und dort tauchen kann, damit er vor den bienen sicher sei. ob er erstickt oder ertrunken ist oder ob er irgendwie die bienenattacke überlebt hat und den biologen zur verantwortung ziehen konnte – ich weiß es nicht, ich wachte tiefergriffen auf. – später von einer kinderschar geträumt, die sich auf einem brunnenrand versammelt hat; eine junge frau kommt hinzu und stellt einfache mathematische fragen; die kinder sind wenig angetan, aber allmählich entwickelt ein unscheinbares mädchen erstaunliche lösungsansätze; ein junge mit einer fliege weiß zwar alle antworten, die junge frau ignoriert ihn aber und verweist darauf, dass das mädchen auch spiele, während er nur in einer bogenartigen vertiefung im brunnenrand stehe und grübele.
abends schlug ich s. g. vor, wir könnten uns einmal treffen und uns gegenseitig aus unseren fragmenten vorlesen. sie ging auf meinen vorschlag ein. daraufhin las ich einige texte, die mir gerade unter die hand kamen und fand sie kurzweilig, gelungen und nicht sehr zu verbessern; ich bekomme lust, sie fortzusetzen. später lief ich durch die nacht, es nieselte fast unbemerkbar, es war nicht sehr kalt und die natriumdampflampen am karl-heine-kanal glühten begeisternd. was will ich anderes als lesen und schreiben? und offensichtlich bin ich nicht so untalentiert, wie mir jüngst immer schien. die tomas-mueller-geschichten. das erzgebirgsbuch.