Archiv der Kategorie: literatur

gestern abend erinnerte ich mich, wie ich am donnerstag plötzlich aus den erörterungen meiner texte heraus zu s. g. sagte, dem sinn nach: mein ziel besteht in der erschließung des erzgebirges als literarische provinz. kaum hatte ich es ausgesprochen, erschien … Weiterlesen

Veröffentlicht unter erzgebirge, literatur, mitteldeutschland, poetik, selbstethnografie | Schreib einen Kommentar

geträumt: ich mische mich, nicht ganz erlaubt, unter eine große menschenmenge, allesamt potentielle bundestagsabgeordnete, der sitz im parlament wird wie auf einer versteigerung an den meistbietenden vergeben. als ich gestern abend einschlief, wurde mir deutlich: ist es wirklich notwendig, zwischen … Weiterlesen

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günter kunert berichtet davon, dass er seit mehr als zwei jahrzehnten an seinem „big book“ schreibe, einer sammlung von mittlerweile fünftausend texten (erinnerungen, reflexionen, kommentare), die zweifelsohne niemand lesen wolle – aber ihm genüge es, wenn er sie beim schreiben … Weiterlesen

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abends las ich in einem erzählungsband von wolfgang hilbig. schon bald hörte ich nicht mehr die zeilen des buches, sondern meine eigenen. ich setzte mich hin und schrieb einiges davon nieder, wurde aber von bereits vorhandenen textblöcken abgelenkt. das schwierige … Weiterlesen

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die meisten gedichte sind lediglich gedicht-entwürfe; versuche des autors hin auf das gelungene gedicht, das er im verborgenen ahnt. jenem gedicht bemüht er sich mit jedem einzelnen entwurf in inhalt und lautbild anzunähern, mal ist es länger, mal kürzer, mal … Weiterlesen

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abends eine dokumentationsreihe über die industrialisierte landwirtschaft der gegenwart. was wir zu kennen meinen, ist nie die gegenwart, sondern bestenfalls die jüngere vergangenheit. kücken werden mit einem staubsauger vom boden einer gigantischen halle gesogen und auf förderbänder verfrachtet, vollautomatisiert werden … Weiterlesen

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ich frage mich, warum es bislang keine größere, literaturwissenschaftliche studie zu hanns cibulka gibt: unter den perspektiven konservative literaturtradition in der ddr (gerhart hauptmann, ernst und friedrich georg jünger, erhart kästner), devianz, dissidenz und ökologie lässt sich in seinen texten … Weiterlesen

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ein interview mit dem vater des wirtschaftsministers, dem dirigenten enoch zu guttenberg, der mir in vielem aus dem herzen spricht. ich begann es zu lesen in der vorstellung, hier plaudere ein bayerischer adliger ein wenig aus dem nähkästchen, dann aber … Weiterlesen

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auf dem weg zurück nach leipzig erinnerte ich mich an das gespräch mit t. über erhart kästner. kann man seine reisebücher noch lesen? dichtung, wird mir klar, erscheint mir nur dann gerechtfertigt, wenn sie mittel zum leben zur verfügung stellt, … Weiterlesen

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ich rede mit t. über erhart kästner, der habe scheinbar sehr autoritär in seiner bibliothek geherrscht. ihm gefalle ja durchaus, was er so schreibe, etwa diese byzantinischen miniaturen, aber eigentlich könne man das heute alles nicht mehr lesen. – was … Weiterlesen

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